Erstmal der aktuelle Status des ganzen:
Nun zur Beantwortung der oben aufgeworfenen Frage: Warum das ganze?
Die Antwort ist recht simpel: Weil es Spaß macht! Ich empfinde es als „erfrischend“ auf der Arbeit zu sein und etwas „schaffendes“ zu tun. Schaffend in im Wortsinn von erschaffen. Etwas Neues zu bilden. Etwas von dem man am Ende sehen kann was die Arbeit gebracht hat. Und der Chili eignet sich in hervorragender Weise da er schön aussieht und ausreichend robust ist.
Nur um das klar zu stellen: ich arbeite auch produktiv und es kommt ein Produkt zu Stande. Nur ist es nicht so schön greifbar wie eine Chilifrucht am Ende des Jahres. Auch die Zwischenschritte sind als Erfolg sichtbar. Wenn man zum Beispiel morgens ins Büro kommt und sich die ersten Knospen geöffnet haben oder das erste rot auf den Früchten erscheint.
Das ist an jedem Tag etwas Neues und man ist direkt damit verbunden.
Nebenbei kann man noch andere Aspekte erwähnen die eine Affinität zu meinem Chili haben:
- Guerilla Gardening
Es ist ja schon etwas anderes ob man eine beliebige Grünpflanze eines großen Möbelherstellers pflegt oder eine besondere Pflanze wie den Chili. Sibirischen wohlgemerkt. Vielleicht ist er auch deshalb so robust. Und da mich alle Kollegen ansprechen was ich da pflanze bekommt es schon den touch „guerila“. Ein wenig subversiv und definitiv ungewöhnlich ist er, der Chili-Anbau im Büro. - SlowFood
Die Idee hinter Slow Food ist nicht einfach zu beschreiben. Einer seiner Aspekte ist aber unter anderem: kenne deine Nahrung und ehre sie entsprechend. Eine Ehrbezeugung kann zum Beispiel die pedantisch akribische Pflege sein. Fast hin bis zu einer zenartigen meditativen Handlung.
Nach all den guten Gründen bleibt immer noch der Spaß und die Freude die einen antreibt. Mal schauen was noch draus wird.