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#angedacht Agil

Agiles Baumschlagen

Ein neuer Text mit einer recht skurrilen Überschrift… aber irgendwie passend wenn man den Text liest.

Baumschlagen meint hier folgendes: seit ich ein Kind war gehen wir in den Taunus in eine Schonung und schlagen unseren Tannenbaum selbst. Das ist ein sehr schönes Ereignis das, mittlerweile auch meinen Kindern, Spass macht. Man stapft durch den Tann, sucht sich „den besten“ Baum aus, sägt ihn selbst ab und bringt ihn zur Station zur Verpackung im Netz. Sehr cool, viel näher kann man an der Produktion nicht sein. Und da es, bis auf dieses Jahr durch Corona, Glühwein, Bratwurst und Feuer gibt auch eine sehr schöne Erinnerung.

Dieses Jahr habe ich aber angefangen über das Ereignis zu reflektieren. Und mit dem Hintergrund als agil denkender Mensch, Coach und so weiter zeichnet sich ein spannendes Bild ab. Sagen wir mal wir sind zum ersten mal 1980 da gewesen. Das bedeutet das „Baum schlagen“ jetzt 40 Jahre alt ist. Und die einzelnen Schritte zum Prozess „wie man richtig schlägt“ sehr umfangreich geworden sind. Das fängt mit dem Tag an… und wie das Wetter ist… und wo man parkt und wie man transportiert… wieviele Schuhe man dabei haben muss etc. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Aber sie zeigt sehr schön wie versucht wird mit dem Prozess alle Eventualitäten zu berücksichtigen. Bis er als Prozess nicht mehr beherrschbar ist. Wetter… wenn es glatt ist fahre ich nicht… oder nur noch angepasst. Das ist die Entscheidung des Fahrzeugführers. Wenn ich ein Parkplatz suche muss ich als Fahrzeugführer darüber nachdenken wo es sinnvoll ist. Schuhe… das ist ein Thema für die Eltern. Wenn es mich nicht stört dass das Auto danach „schlimm“ aussieht kann man auch mit einem paar glücklich werden.

Leztlich sind es aber Prozessschritte von 40 Jahren die man gleichzeitig versucht einzuhalten. Das hier eine Belastung für alle Teilnehmer eintritt kann man sich vorstellen. Man kann es nur falsch machen. Das bedeutet in einem ersten Schritt: Bereitschaft für Risiko. Risiko es neu zu versuchen und einen neuen Weg zu gehen. Risiko einen Fehler zu machen… Und was bekommt man dafür?

–> zweiter Teil

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