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Das lustige kleine Atom

Ui ui ui… was machen wir denn jetzt? Schon wieder hat es in Krümmel gekracht. Nicht richtig zum Glück aber ein bisschen. Ein Transformatorenhäuschen hat gebrannt und der Reaktor hat sich heruntergefahren. War natürlich blöd weil die Ampeln im benachbarten Hamburg auch nicht mehr gingen und die Wasserversorgung stellenweise Probleme bereitete (Quelle: spiegel.de).

Zugegeben, es ist kein „Atomproblem“ gewesen das hier den Schaden verursachte sondern ein technisch außerhalb liegendes. Und das Kraftwerk hat sich auch richtig verhalten, wenn man das mal so schreiben will: „Es“ hat sich heruntergefahren. Warum die Atomaufsichtsbehörde nicht über diesen Vorgang informiert wurde ist natürlich eine gute Frage, hier aber erstmal uninteressant.

Ich möchte die Diskussion hin zu einer Äußerung unseres Umweltministers Sigmar Gabriel lenken. Dieser fordert nämlich die Abschaltung der alten defekten AKW und statt dessen die Benutzung der neueren AKW (Quelle: freitag.de). Inklusive des Laufzeittransfers der alten AKW selbstverständlich. Wie es der Ausstiegsvertrag der Koalition vor sieht und der Atomstromlobby beliebt 😉

Allerdings würde ich gerne eine andere Herangehensweise versuchen. Und zwar von der Notwendigkeit heraus.

Wir brauchen Energie.  Also woher nehmen wenn nicht stehlen. Natürlich nicht von neuen Kraftwerken! Weder Kohle-, Gas- noch Atomkraftwerke dürfen neu gebaut werden. Ziel muss es sein weniger Energie zu verbrauchen und nicht neue Quellen zu erschließen. Die Bilanz zwischen Produktion und Verbrauch muss stimmen und darf nicht einseitig kontinuierlich erhöht werden. Außerdem legen wir uns mit neuen Kraftwerken wieder langfristig auf eine Technologie fest ohne die Notwendigkeit zu erhalten umdenken zu müssen. So wird keine Nachhaltigkeit erreicht.

Was liegt also nähre als die AKW am Netz zu lassen? Aber, natürlich, nicht so wie bisher. Nicht nach seinem Alter und der direkt zusammenhängenden Amortisation für den Betreiber. Die Beurteilung muss objektiv über die Technik stattfinden!

Nur diese Punkte dürfen zur Entscheidungsfindung beitragen:

  1. Wieviel Energie braucht Deutschland!
  2. Welche Kraftwerke sind sicher nach heutigem Stand der Technik!
  3. Welche Leistung liefern die Kraftwerke!

Wenn hier nun eine positive Bilanz erstellt werden kann ist doch alles klar? Der Schrott wird abgeschaltet, die besten bleiben am Netz. Natürlich nur in der Summe des Ergebnisses unter 1.

Im Hintergrund muss selbstverständlich weiter intensiv daran gearbeitet werden

  1. weniger Energie zu verbrauchen und
  2. regenerative Energien zu erschließen.

Nur der Mix aus diesen beiden Punkten führt langfristig zum Erfolg und nicht die endliche Verwendung umweltschädlicher Energiequellen wie Kernkraft, Kohle oder Gas.

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