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Green-IT

Green-IT ist im Moment in aller Munde. Vermutlich soll es heißen das ab sofort nur noch Computer, Rechenzentren etc. zur Verfügung stehen die besonders umweltfreundlich sind. Das ist aber nun mal eine interessante Idee die absolut irreführend ist.

Green suggeriert immer das etwas besonders "umweltfreundlich" ist. Warum es dann die "grünen Spiele" in Peking gibt kann man sich zu recht fragen.

Was ich von der Green-IT halte ist natürlich logisch:

Nichts!

Und zwar aus einem einfachen Grund:

Green-IT wurde ins Leben gerufen um Umsatz und damit Gewinne zu generieren!

Das erkennt man sehr gut an der Tatsache das beispielsweise alle grünen Aktivitäten mit Neuanschaffungen verbunden sind. Hier entsteht Umsatz /Gewinn für den Anbieter. Wann sich das für den Käufer rechnet wenn überhaupt bleibt mal dahingestellt. Hier würde eine volle Kosten/Nutzenrechnung in der der Energieverbrauch einfließt sicherlich ernüchternde Klarheit bringen.

Und hier hört mein Verständnis für diesen Trend auf. Etwas für die Umwelt zu tun bedeutet, die Gleichung der Natur nicht zu verändern. Und zwar indem ich nichts "entnehme" in Form von Energieverbrauch und nichts "hinzufüge" in Form von Müll. Und beides wird hier aktiv getan. Ein, in den meisten Fällen funktionierender, Rechner wird zugunsten eines neuen entsorgt. Also a) Energie verbraucht um einen neuen Rechner herzustellen und b) Müll produziert durch den Rechner der auf der Halde landet oder nach Bombay verschifft wird.

Wenn die Anschaffung sowieso im Raum gestanden hat ist es okay. Aber nicht auf Teufel komm raus grün werden. Verursacher kann hier auch zum Beispiel ein neues Betriebssystem sein. So ist der Speicher und Leistungshunger von Vista sehr beeindruckend. Mein alter Rechner mit der Hälfte der Leistung läuft noch wunderbar mit XP oder einem Ubuntu-System.

Interessant ist hier dann auch wieder das es auch ein Konzern sein kann der sein System umstellt und da fallen dann auf einmal mehrere tausend Rechner an. Was den Ausschlag gibt einen derart radikalen Wechsel vorzunehmen werden wohl nur die Manager von Microsoft wissen.

Hier setzt dann auch meine Vorstellung des wiederverwendens ein. Warum nicht einen gebrauchten Rechner benutzen. Oder an Stellen zu liefern die ihn noch benutzen können da die Anforderungen nicht so hoch sind.

Und der Grund diesen Weg nicht komplett zu gehen sondern allenfalls halbherzig ist klar. Es lässt sich schwer Geld damit verdienen. Einzig die im Blog schon beschriebenen Firmen haben die richtige Entscheidung getroffen indem sie aus gebrauchten Rechnern Gewinne generieren.

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