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Linksliberal

Get Up Stand Up

Stand up for your rights.

Bob Marley ist der Urheber dieses Songs, veröffentlicht 1973, und seit dem ein Synonym für Bürgerbewegung und Widerstand (vgl. Wikipedia). Wer ihn gerade nicht im Ohr hat kann ihn auf LastFM nochmal anhören. Außer das er ganz eingängig klingt steht er für meinen Geschmack auch für eine Art zu denken und zu handeln die ich im Moment in der Gesellschaft nicht mehr häufig sehe.

Zugegeben, ich war bis vor kurzem selbst nicht der aktivste im Bereich der Bürgerbewegung. Und auch heute bin ich vermutlich eher "subversiv" tätig als mit dem Parka auf eine Demo zu gehen. Es braucht immer unterschiedliche Köpfe um etwas zu erreichen.

Ich bin groß geworden mit Bildern von Demonstrationen gegen die Startbahn West in Frankfurt und die WAA in Wackersdorf. Natürlich kann ich mich nur an die Bilder erinnern, für eine eigene Reflektion zum Thema war ich noch zu jung. Aber sie waren sehr stark und prägend. Vielleicht ein Grund das ich mich heute auch bemüssigt fühle diesen Text zu schreiben.

Eigentlicher Stein des Anstoßes ist die Gleichgültigkeit in diesem Land etwas zu tun. Vom demokratischen Wahlrecht gebraucht zu machen gelingt eh nur den wenigsten. Siehe die "Abwahl" von Roland Koch und das darauffolgende Debakel der SPD. Auch an den Stammtischen hört man häufig Aussagen nach dem Schema "Onlinedurchsuchung… ich habe eh nichts zu verbergen…". Aber das kann keine vollständig gebildete Entscheidung sein da sie schon in ihrer Aussage zu kurz greift.

Und daher habe ich angefangen etwas zu tun. Nur im kleinen auf diesen
Seiten. Mit Lösungsansätzen in Bereichen in denen ich selbst tätig bin
und mit offenen Augen und freien Gedanken zu Themen die ich an
unterschiedlichen Stellen finde. Meistens dann eher mit Quellen und
Fragen als mit Lösungen. Immer mit dem Hintergrund anzuregen zu
reflektieren und eine Entscheidung über den eigenen Weg zu treffen:
etwas zu tun.

Eine schöne Geschichte zum Thema "Tu was" fand ich im Spiegel. Dort wird ein Mann beschrieben der sich immer mit schönen Plakaten und einer Aussage in den Medien zeigt und einen Standpunkt demonstriert. Ein wenig Narzissmus muss man hier wohl auch unterstellen. Aber er bewegt sich und tut etwas. Und das mit steigendem Interesse wie das Medienecho beweist.

Das dieser Weg nicht meiner sein muss gestehe ich jedem zu, wenn er objektiv gebildet wurde.

Also: Tu was!

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