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So habe ich es mir gedacht

Jetzt ist die Bombe geplatzt:

Google macht sein eigenes OS: googleOS (Quelle: googleblog)

Diesen Weg hatte ich ja schon in Ansätzen in meinem Eintrag „Verschiebung der Macht“ zum Browser „Google Chrome“ geschrieben. Bereits dort hatte ich mit dem Gedanken experimentiert das Chrome wie ein OS für Web-Applikationen funktionieren könnte. Google hat den Gedanken jetzt stringent zu Ende gedacht und will dem Browser jetzt einfach ein „leanOS“ unterschieben das dann sozusagen nur noch den Browser startet. Ein Kernel, ein X und ein schlanker Windowmanager sollten hierfür schon ausreichen.

Ob Google das neue „GoogleOS“ nun Opensource macht weil sie es so wollen oder weil die Programme, mit denen man es schon fast von der Stange bauen könnte, schon Opensource sind kann man nicht beantworten. Vermutlich sind beide Ansätze richtig und für die Benutzer ist diese Situation auf jedne Fall von Vorteil. Theoretisch könnte man, wenn einem Google zu „undurchsichtig“ wird, auf eine freie Variante wechseln.

Ein schönes Schaubild liefert auch ein Zeichner auf blogoscoped: Google Chrome OS in Context of the Google Distribution Chain. Tendenziell ist mir das zu polemisch mit „MS Monster“ aber der Sachverhalt bezüglich Google stimmt schon. Die ersten beiden Stufen nach dem Menschen hätten sie dann schon erreicht.

Und wenn man den Ankündigungen von Google in ihre „OS-FAQ“ glauben darf sind auch schon mächtige Hardwarehersteller mit im Boot. Möglicherweise kommt das „GoogleBook“ dann schneller als gedacht auf den Markt. Vielleicht im Bundle mit einer kostenpflichtigen Nutzung von googleApps, -mail etc.? Das wäre natürlich super für google. Im Moment sind diese Angebote ja noch kostenlos erhältlich und das GEld wird nur verdient wenn ein Unternehmen eine komplette Appliance haben will. Inklusive der Dienstleistungen Ausfallsicherheit und Service. Aber wenn man für einen „Google-Vertrag“ auch noch das Zugangsgerät bekommt… Heureka! Haben wir das nicht schon bei Handys?

Der nächste Schritt wäre dann tatsächlich ein Cloud-Angebot von Google in dem man vielleicht seine eigenen sowie fremde Applikationen hosten kann. Nachdem es dann also ein Userinterface und die Software von Google gibt fehlt nur noch der Bereich der „Diensterbringung“: der Server. Aber ich bin mir sicher das Google da schon die Pläne in der Schublade hat. Man darf gespannt sein.

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